Zuweilen lässt er es schmettern, rattern und röhren: ­Dominik Blum spielt Ham­mond­­orgel, Keyboards und Elec­tronics in Bands zwischen Freier Improvisation, Jazz und Rock. Als klassischer ­Pianist und Organist interpretiert er gerne unbekannte, verkannte oder vergessene Komponisten. Und Komponistinnen, denn sein neues Rezital widmet er Anna Bon di Venezia, die im 18. Jahrhundert europaweit Erfolge feierte, ihrer Kollegin Fanny Hensel, der im 19. Jahrhundert Gleiches gelang, sowie Katharina ­Weber, die heute in Bern komponiert und lehrt.

Blum hat ein einstündiges Programm mit Sonaten und Klavierstücken zusammengestellt, das stilistisch vom Barock über die Frühromantik bis zur zeitgenössischen Musik reicht. Die 1958 ge­borene Bernerin Katharina Weber versteht sich als Lehrende, aber auch stetig Lernende. Dazwischen wirkt wohl auch die bis heute bekannte Ham­burgerin Fanny Hensel, die ältere Schwes­-ter von Felix Mendelssohn, ­und die fast vergessene, buchstäblich verschollene Vene­zianerin Anna Bon di Venezia.

Dominik Blum Solorezital
Sa, 11.12., 11.00, Konservatorium Bern
Mo, 13.12., 19.30, Helferei Zürich
www.dominikblum.ch