Kunst sammeln doch eh nur Industrielle und Hollywood-Stars, nicht? Falsch. Dass man nicht zwingend millionenschwer sein muss, um Kunst zu schätzen, darum geht es unter anderem im Podcast «Kunstblick». Andreas Maurer, Ö 1-Radiomoderator und Kunstkritiker, und Sascha Worrich, Galeriemanager und Ökonom, blicken jeweils mit einer Sammlerin, einem Kunsthistoriker, einer Künstlerin oder einem Auktionator hinter die Kulissen des Kunstmarkts. In einer der 15- bis 30-minütigen Episoden erzählt zum Beispiel der junge Sammler Lukas Jakob, weshalb er sperrige Installationen wie Evgenij Gottfrieds zappelnden «Akkuhammer » mag. Die Architektin Gudrun Wurlitzer lacht über die Absperrung, die sie in der eigenen Wohnung um ein Foto aufstellen musste. Die Kunsthistorikerin Juliane von Herz regt an, über Denkmäler und den kommerzialisierten öffentlichen Raum nachzudenken. Und die Schweizer Künstlerin Julia Steiner spricht über ihr Werk und darüber, wie wichtig eine Galerievertretung ist. Am span- nendsten ist «Kunstblick» aber immer dann, wenn die Kunstbegeisterung von Gästen und Moderatoren spürbar wird. Wenn Andreas Maurer etwa erzählt, wie er und seine Frau ein neues Gemälde wie ein weiteres Familienmitglied bei sich willkommen heissen.

Kunstblick
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