Wer seine Plattensammlung retten will, scannt die LP-Schätze mit eigens entwickelten Geräten und speichert die Lieblingsmusik auf dem Computer ab. So die gängige Meinung und Handhabung. Diese Methode wählten auch die grossen Archive, bis sie merkten, dass sie auf dem Holzweg sind. Denn wie sich bald zeigte, sind die analogen Originale oft weit länger haltbar als die digitalisierten Files. Wer weiss, ob die erforderlichen Geräte in 50 oder 100 Jahren noch erhältlich sind oder funktionieren?

Zelluloid aber ist wie Papier fast endlos haltbar. So haben etwa die nationalen Cinémathèques – auch in der Schweiz – begonnen, ihren Auftrag zumindest doppelspurig zu erfüllen. Alte Filme werden behalten und allenfalls digitalisiert, und von neuen, digital produzierten Filmen werden auch analoge Kopien erstellt. Sabine Nikolay hat sich in Archiven umgesehen und mit Experten über die Kunst der Haltbarmachung von Kulturschätzen gesprochen.

Dimensionen: Digitalisierte Archive
Di, 1.8., 19.05 Ö 1