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Um nichts weniger als die Lage der Menschheit geht es im neuen Film von Jean-Luc Godard. «Le livre d’image (Bildbuch)» ist ein grosser assoziativ montierter Bilderreigen, ein Essay voller Querverweise. Godard spricht den Kommentartext selber – auch den deutschen. Es darf vermutet werden, dass «Bildbuch» Godards letztes Werk ist: Der einstige Pionier der französischen Nouvelle Vague mit Schweizer Pass ist mittlerweile 88 Jahre alt. Godard bricht mit den herkömmlichen Erzählweisen des Kinos. Er collagiert sein Werk aus unzähligen Quellen: Filmausschnitte aus alten HollywoodMusicals, Stummfilmszenen mit Buster Keaton, Schnipsel aus Klassikern von Hitchcock bis Ophüls, dazu Youtube-Clips, Handyaufnahmen – und Hinrichtungsvideos des IS. Das Material wird gerne digital verfremdet. Keine leichte Kost, aber ein anregendes Filmereignis.
Le livre d’image (Bildbuch)
Regie: Jean-Luc Godard
Mi, 24.4., 23.15 Arte, online bis So, 23.6.
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