Seine Karriere lässt sich fast nur in Superlativen erzählen. 1954 in Missouri geboren, debütierte Pat Metheny als 14-Jähriger in Kansas City. Mit 18 wurde er Dozent für Gitarre in Miami. Mit knapp 60 hat er an die 50 eigene Alben veröffentlicht und 20 Grammys gewonnen.

Das Wortspiel, einen Musiker als «Akkordarbeiter» zu bezeichnen, ist nicht neu. Im Fall von Metheny, diesem hyperaktiven Hymniker und Klang-Changierer, aber fast unausweichlich. Manche mögen den smarten US-Gitarristen gerade seiner Akkord-Kaskaden wegen als Schnulzenfolker und seine Fusionsballaden als Fahrstuhlmusik belächeln. Seine Qualitäten als Gitarrist und Komponist aber sind unbestritten. Entdeckt und gefördert vom grossen Jazz-Vibrafonisten Gary Burton, fand Metheny mit seinem gläsernen Gitarrensound Beachtung bei ungezählten Kollegen aus Pop, Jazz, Folk.

Der Keyboarder Lyle Mays ist seit fast 40 Jahren an Methenys Seite. Er gehörte zur ersten Pat Metheny Group, die 1978 auf ­ihrer namenlosen LP mit einem Mix aus Fusionsjazz, Folk- und World-Anleihen für Furore sorgte. Später sprach man von der «new cool school», die Metheny mit seinem Quartett (Mays an den Tasten, Mark Egan am Bass und Danny Gottlieb am Schlagzeug) lanciert habe.

Seiner Rezeptur ist Metheny treu geblieben, hat sie aber verfeinert. Für sein neues Quintett hat er Spitzenjazzer wie Saxer Chris Potter oder Drummer Antonio Sanchez gewinnen können.

CD

Pat Metheny Group
Pat Metheny Group
(LP: ECM 1978/CD: ECM 1995).

Pat Metheny Unity Group
Kin (<-->)
(Nonesuch 2014).

Konzert

So, 25.5., 19.00  
Kongresshaus Zürich