Italianità und Internationalität
Maria Mazzotta sang 15 Jahre und sechs Alben lang bei der Gruppe Canzoniere Grecanico Salentino. Auf ihren folgenden Solo­pfaden erweiterte sie den Horizont vom heimischen Salento in Apulien Richtung Osten und versuchte sich etwa mit Balkan-Musik. Auf Italien besinnt sie sich nun auf dem neuen Album «Amoreamaro» («bittere Liebe»). Sie interpretiert «Lu piscí Spada» von Domenico Modugno, das durch Gabriella Ferri bekannt gewordene «Tu non mi piaci più» oder «Rosa canta e cunta» der Sizilianerin Rosa Balistreri. 

Auf «Amoreamaro» kommen Italianità und Internationalität zusammen: Das Titelstück ist in der Tradition der Pizzica gehalten, der salentinischen Spielart des ­Trance-Tanzes Tarantella. Man hört ein australisches Didgeridoo, und der Iraner Bijan Chemirani steuert Perkussion bei. Der kongeniale Partner der ausdrucksstarken und leidenschaftlichen Sängerin ist Bruno Galeone aus Madagaskar an Akkordeon und Piano.

Maria Mazzotta
Amoreamaro
(Agualoca Records 2020)