Aus Afrika, nimmt man an, stammt letztlich alle Musik. Und dorthin, so zeigen aktuelle Trends, wird Musik aus aller Welt wieder zurückgetragen. So haben sich fünf Musiker aus London zusammengefunden, um alte senegalesische Sabar-Rhythmen mit postmodernen Dub-Basslinien, Folk-Gitarrenriffs und schrillem Retro-Örgeli zu bestücken. Sabar sind ungewohnt schräge Rhythmen mit Stolperfallen für westliche Musikerhände. 

Bei Fofoulah tun Musiker mit, die sonst in abgefahrenen Rock- und Jazzbands spielen. David Smith etwa trommelt bei den Space Shifters des einstigen Led-Zeppelin-Sängers Robert Plant. Saxer Tom Challenger huldigt mit der Band Red Snapper dem Prog Rock der 70er-Jahre. Bassist Johnny Brierley spielt Afrojazz bei Outhouse. Zusammen mit stimmgewaltigen Gästen laden sie mit ihrem Debütalbum zur rasanten Sound­rallye London – Dakar.

Fofoulah 
Fofoulah 
(Glitterbeat 2014).