Herrlich komisch
Dreist, ungeschönt und saucool: Das Londoner Quartett Dry Cleaning wildert auf seinem zweiten Album zwanglos zwischen Grunge, Postpunk und Postrock – und lässt nonchalant auch mal skurrilwilde Jazzelemente einfliessen. Der gitarrenlastige Sound bleibt aber meist zweitrangig. Hauptattraktion sind die kratzig-bitterbösen Spoken-Word-Lyrics von Frontfrau Florence Shaw. Sie sind  «fadegrad», zynisch und oft herrlich komisch.

Dry Cleaning
Stumpwork (4AD/Beggars 2022)