Die neue Ausstellung «Mauer, Fries, Wandbild» setzt sich intensiv mit Joan Miró und dem Gemäuer auseinander: «Oiseaux qui s’envolent» heisst ein markantes Keramikfries von 1972, das Mirós Faszination für Mauern aller Art dokumentiert. Ursprünglich arbeitete er vor allem mit den Wänden seines Anwesens im südkatalanischen Montroig. Später erweiterte er diese Thematik sukzessive. Die Fotografie zeigt den Meister bei der Arbeit im nordkatalanischen Dorf Gallifa. In jener Zeit befand sich der gealterte Künstler in einer Sinnkrise: Die Kommerzialisierung der zeitgenössischen Kunst ging ihm so sehr auf den Geist, dass er Bilder mit der Lötlampe zerstörte.

Joan Miró – Mauer, Fries, Wandbild
Fr, 2.10.–So, 24.1.Kunsthaus Zürich
Infos: www.kunsthaus.ch