Die Intuition war das wichtigste Arbeitsmittel des Malers Theo Gerber (1928–1997). Mit Pinsel und Farbe stellte er sich vor die leeren Leinwände und versuchte, sich vom Moment leiten zu lassen. Über die Jahrzehnte schuf der gebürtige Thuner dabei ein einmaliges OEuvre aus psychedelischen Gemälden, Zeichnungen, Collagen und Wandteppichen. In der Schweiz bezeichnete man seine Arbeiten als «zu amerikanisch ».

So blieb Gerber hier ein fast Unbekannter. Dabei sind seine abstrakten Werke faszinierend: Farbige, tumultartige Szenen aus bio- morphen Formen. Beinahe-Landschaften, denen sich der Betrachter endlos hingeben könnte, um immer wieder neue Schemen zu erahnen. Eine Blume? Ein Vogel? Der Niesen? Das Kunstmuseum Thun widmet Theo Gerber mit der Ausstellung «Science Fiction» nun eine Übersichtsschau.

Theo Gerber – Science Fiction
Sa, 4.2.–So, 16.4. Kunstmuseum Thun BE