Heute verwaltet George Lucas vor allem sein bestehendes filmisches Werk. Er motzt es technisch auf und macht es für ein neues Publikum attraktiv. So kommt im Februar George Lucas’ «Star Wars – The Phantom Menace» von 1999 in einer 3D-Version in die Kinos.

Einst trat Lucas, zusammen mit Gleichgesinnten wie Steven Spielberg und Francis Ford Coppola an, Hollywood aufzumischen. Die Vertreter von «New Hollywood» brachten frischen Wind in die Filmindustrie. Später gehörten sie selbst zu den Grossen und kommerziell Erfolgreichen. Lucas ist der technische Visionär, der sich in seiner Karriere mehr und mehr zum Trick-Entwickler wandelte.

Dabei war sein Anfang als Regisseur vielversprechend, wie Lucas’ Debütfilm «THX 1138» von 1971 zeigt. Noch ist die Produktion frei vom späteren technischen Schnickschnack und kriegerischer Weltraum-Action. «THX 1138» ist fast schon ein intimer Film im Vergleich zur «Star Wars»-Reihe etwa, bei der er hauptsächlich als Drehbuchautor und Produzent wirkte.

Die düstere Zukunftsvision «THX 1138» zeichnet sich durch eine bedrückende klinisch-kühle Atmosphäre aus. Ein totalitärer Überwachungsstaat unterdrückt die Menschen, die mit Drogen ruhiggestellt werden. Der gleich- geschaltete Mensch ist nur mehr eine Nummer. Äusserlich sind sie alle gleich, kahl geschoren und in weiss-uniformer Kleidung. Einzelne dieser Verlorenen versuchen das Unmögliche – die Flucht aus der Zwangsgesellschaft.

In den Hauptrollen: Robert Duvall und Donald Pleasance. Ausführender Produzent war Francis Ford Coppola; die Filmmusik kam vom legendären Lalo Schifrin.


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THX 1138
George Lucas
USA 1971
Director’s Cut 1998
2 DVDs,
85 Minuten + Bonus
(Warner Bros. 2004).
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