Soeben sind neue Tagebuch-Aufzeichnungen von Max Frisch an die Öffentlichkeit gelangt. In der Berliner Akademie der Künste sind bis 11. März die ersten Auszüge aus dem «Berliner Journal» der frühen 70er-Jahre einzusehen. Das ganze «Journal» bleibt aus Gründen des Persönlichkeitsschutzes geschlossen. Der Winterthurer kulturtipp-Leser Hannes Joss erinnert daran, doch wieder einmal die Fragebogen aus Frischs zweitem Tagebuch (1966–1971) zu lesen. Sie kreisen allesamt um zentrale Lebensfragen von Humor über Freundschaft bis zur Hoffnung. Wie zum Beispiel: «Wie oft muss eine bestimmte Hoffnung (z.B. eine politische) sich nicht erfüllen, damit Sie die betroffene Hoffnung aufgeben, und gelingt Ihnen dies, ohne sich sofort eine andere Hoffnung zu machen?»


[Buch]
Max Frisch
«Tagebuch
1966–1971»
431 Seiten
Erstausgabe: 1972
Heute erhältlich als Taschenbuch bei
Suhrkamp.
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