Mit «Der Richter und sein Henker» hat Friedrich Dürrenmatt 1952 dem Krimi zu literarischem Ansehen verholfen. Gleichzeitig hinterfragt er aber das Genre und übt Kritik an den kriminalistischen Methoden. Sein todkranker Berner Kommissar Bärlach treibt ein doppelbödiges Spiel, mit dem er an die Grenzen der Legalität geht. Die Ermittlungen zum Mordfall an seinem Polizisten-Kollegen Ulrich Schmied überlässt er vorwiegend seinem Assistenten. Doch Bärlach stellt die Frage nach Schuld und Sühne – und macht sich schliesslich selbst zum Richter und den Mörder zum Henker. Ein kurzweiliges Lesevergnügen mit Tiefgang, das auch auf der Bühne zum Klassiker avancierte.


[Buch]
Friedrich Dürrenmatt
«Der Richter und sein Henker»
272 Seiten
(mit «Der Verdacht»)
Erstausgabe: 1952
Heute erhältlich
bei Diogenes.
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