Als «obszön, ekelerregend und wirr» wurde der Roman «Naked Lunch» bei seiner Erstveröffentlichung vor mehr als 50 Jahren betitelt. Noch heute scheiden sich die Geister am Werk von William S. Burroughs: Für die einen ist es ein Geniestreich, für die anderen Papier-Verschwendung. Doch Sex, Abartigkeiten und Drogen haben in Zeiten nach der sexuellen Revolution nicht an Faszination eingebüsst. Und davon liefert der Weggefährte von Kerouac und Ginsberg reichlich. In der neuen, «ursprünglichen» Fassung wurde nicht viel verändert. Geblieben ist der fragmentarische Erzählstil ohne klar erkennbare Handlung. Trotzdem unterhaltsam und vergnüglich zu lesen – wenn man sich über die expliziten Praktiken nicht echauffiert.


[Buch]
William S. Burroughs
«Naked Lunch –
Die ursprüngliche
Fassung»
416 Seiten
Erstausgabe: 1959
Heute erhältlich bei Rororo.
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