In den Nachrufen auf die deutsche Schriftstellerin Christa Wolf stand vor allem ihr Verhältnis zur ehemaligen DDR im Mittelpunkt. Ihre herausragenden Bücher fanden oftmals wenig Beachtung, so auch  der Roman «Kein Ort. Nirgends». Wolf beschreibt darin eine fiktive Begegnung zwischen dem Dichter Heinrich von Kleist und der Patrizierin Karoline von Günderrode im Jahr 1804. Die romantische Dichterin war damals weitgehend unbekannt. Sie kam erst zwei Jahre später zu Ruhm, als sie sich – wie Kleist auch – das Leben nahm. Bei Christa Wolf treffen sich die beiden Protagonisten in einer Gesellschaft bei Clemens Brentano und fühlen sich als Aussenseiter. Auf einem Spaziergang klären sie  ihr schwieriges Verhältnis zur bürgerlichen Gesellschaft – ein literarisches Meisterwerk.


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Christa Wolf
«Kein Ort.Nirgends»
157 Seiten
Erstausgabe: 1979
Heute erhältlich als Taschenbuch
bei Suhrkamp
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