Die Aufregung war gross nach dem Erscheinen von Thomas Hürlimanns Novelle 2001: Sein Onkel, der ehemalige Stiftsbibliothekar in St. Gallen, sah Persönlichkeitsrechte verletzt und verfasste eine elfseitige Richtigstellung gegen die «bösartigen Unterstellungen». Katholische Kreise wollten die Buchvernissage verhindern, und der Literaturpapst Marcel Reich-Ranicki verurteilte Hürlimanns Novelle als antisemitisch – was dieser überzeugend widerlegen konnte...