Bei diesem Kurzfutter ist nicht viel Fleisch am Knochen: Die SRF-Sendung «Keine 3 Minuten» nimmt wöchentlich einen Kinofilm unter die Lupe. In 1,5 bis 3 Minuten stellt eine Off-Stimme zu einer einzelnen Filmszene den Streifen vor und gibt eine Kurzkritik ab. «Die Feelgood-Empfehlung des Jahres mit Hit-Potenzial», heisst es etwa in der aktuellen Sendung zum witzigen Musik-Film «Sing Street» rund um eine Amateur-Teenie-Popband im Dublin der 80er. Im besten Fall macht der kurze Einblick Lust auf ­einen Kino-Besuch. Hintergrund-Infos zur Machart, zu Regie oder Schauspielern kommen aber naturgemäss in den wenigen Minuten zu kurz. Auch beschränkt sich die Sendung mehrheitlich auf Blockbuster wie «Ben-Hur», «Ghostbusters» oder «Star Trek Beyond». «Kinokritik für Eilige», wird die Sendung propagiert. Was dringend not tut auf SRF ist aber eine Film-Sendung mit vertieften Kritiken zu verschiedenen aktuellen Kinostreifen auch im Arthouse-Bereich – wie einst «kino aktuell» oder «Box Office»

Keine 3 Minuten 
SRF zwei 
Sendezeiten: www.srf.ch