Puppentheater für Erwachsene haben ­einen besonderen Reiz. Vor allem dann, wenn die Puppen lebensgross sind und von Schauspielerinnen und Schauspielern geführt werden. So tanzt Deliah Dahinden – Akteurin und Puppenbauerin – mit dem knautschigen Herrn Reithofer durch die «schwierigen Zeiten» der Zwischenkriegszeit. «Hin ist Hin» heisst das Stück nach Ödön von Horváths Roman «Der ewige Spiesser». Dahinden hat im schwarzhumorigen Reigen Anna Karger und Lukas Roth an ihrer Seite sowie rund zehn Puppen. Das anderthalbstündige Stück bedeutet für das Trio einen artistischen Marathonlauf, der beim Zuschauen freilich mitreisst und ob verschiedenster Kapriolen und Effekten immer wieder staunen lässt. Die Puppen nämlich erscheinen fast genauso lebendig wie die drei Spielenden, ihre Mimik ­changiert auf magische Weise je nach Emotionen. Mit dem 2015 uraufgeführten Stück tourt das Trio bis heute durch den deutschen Sprachraum. Nebst «Hin ist Hin» spielt es das literarische Programm «Alf» sowie «Matto regiert» nach Friedrich Glauser. Nächste Stationen sind Baden, Winterthur und Altdorf.

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