Sie wählte sich ihren Künstlernamen nach einer Serienrolle von Angie Dickinson: US-Sängerin Joan Wasser nennt sich in der Musikszene Joan As Police Woman. Damit wurde die ausgebildete Violinistin mit Jahrgang 1970 zu einer in Indie-Kreisen hochgeschätzten Interpretin von poppigem Soul. Hierhin schaffte sie es via Klassik, die ihr verleidete, und Punk. Ihr sechstes Album «Let It Be You» ist in Zusammenarbeit mit Benjamin Lazar Davis (Okkervil River) aus Brooklyn entstanden. Ihre jeweiligen Afrika-Aufenthalte hätten sie zum neuen Musikmaterial inspiriert.

Da ist das Polyrhythmische das naheliegende Charakteristikum: Tatsächlich startet das Album mit Mehrfachrhythmen. Afrika ist ansonsten kein grosses Thema. Hier haben zwei vor allem in der Praxis sehr musikkompetente Menschen spannenden Pop angerichtet. Nicht mehr und nicht weniger. 

CD
Joan As Police Woman & Benjamin Lazar Davis
Let It Be You
(H’Art 2016).

Konzert
Mo, 28.11., 21.00 Bogen F Zürich