Bühne: Das kunstseidene Mädchen
Die Sehnsucht nach dem grossen Glück hält sich 1932 wie heute: Die Berliner Filmregisseurin Cornelia Grünberg nimmt Irmgard Keuns Roman «Das kunstseidene Mädchen» zum Anlass, über Symptome der Gegenwartskultur nachzudenken. Die Angst vor dem banal erscheinenden Leben oder die narzisstische Selbstbespiegelung sind Thema. Im Mittelpunkt steht Doris, die «ein Glanz werden» will. Schauspielerin Ursula Maria Schmitz lässt Keuns junge, lebenshungrige Protagonistin als gereifte Diva auf ihre Jugend zurückblicken, während Filmaufnahmen der 30er über die Bühne flimmern.

Wiederaufnahme: Ab Do, 27.6. 20.00 Theater Stok Zürich