Mo, 18.11.: Benjamin Britten als Interpret
Im Vergleich zu Britten als Interpreten gibt es «keinen besseren». Aber ein paar Beobachtungen sind angebracht: Zum Beispiel, wie klar und schlank Bach klingt, wenn Britten dirigiert. Ganz anders, wenn es um Mahler geht. Und nichts geht über seine Auftritte als Pianist, sei es als Klavierpartner mit Svjatoslav Richter, als Kammermusiker oder als feinfühliger Begleiter des Tenors Peter Pears. Die Musik klingt, als wäre sie von ihm selbst.
 

Mo, 25.11.: Sergej Prokofjew
Violinkonzert Nr. 2 g-Moll op. 63
Bei der öffentlichen «Diskothek» mit sechs Studierenden der Hochschule der Künste Bern gab es kein eindeutiges Resultat. Zu gross sind die persönlichen Vorlieben. Ist in dieser bunten Musik ein durchwegs kraftvoll-runder Violinklang wie der von Janine Jansen gefragt, oder kann ein manchmal bis zum Zerbröckeln nuanciertes Spiel ebenso angebracht sein, wie es Patricia Kopatchinskaja pflegt? Und was zieht man bei den historischen Aufnahmen vor? Die erste energiegeladene-wilde von Isaac Stern oder die zweite nobel gepflegte von David Oistrach. In die Schlussrunde schafften es die Aufnahmen von Kopatchinskaja und Stern.

Mo, 2.12.: «Hörpunkt»-Tag
Keine «Diskothek»

Mo, 9.12.: Bela Bartok
Violinkonzert Nr. 2
Als hervorragend wurden die Einspielungen von Patricia Kopatchinskaja und Isabelle Faust eingestuft. Kopatchinskajas Interpretation sprüht vor Kreativität und ist hoch virtuos. Faust geht die Musik viel entspannter an, kreiert aber subtilste Momente und Klangfarben.