Jeden Montagabend diskutieren Musikexperten auf Radio SRF 2 Kultur verschiedene ­Auf­nahmen eines Musikwerks. In der Nachlese stellt die ­Redaktion von «Diskothek» die Sieger­alben vor. Nachzuhören auf: www.srf.ch/sendungen/diskothek 

Mo, 5.3.: Johannes Brahms Sonate Klarinettenquintett h–Moll op. 115
Trotz Konkurrenz durch das Hagen Quartett und das Ensemble der holländischen Geigerin Janine Jansen: Die Brüder Capuçon (Violine und Cello) schwangen mit ­ihrem Quartett und dem Klarinettisten Paul Meyer obenaus. Bei diesen Interpreten ist die Elastizität des Ensemble-Spiels und das flexible Gestalten so lebendig, dass sie trotz einigen Intonationsproblemen am besten abschnitten.

Mo, 12.3.: Josef Suk Sinfonie ­c–Moll op. 27 «Asrael»
Am meisten fesselte die jüngste Aufnahme von 2017 mit den Essener Philharmonikern unter Tomas Netopil. Er versteht es, eine gute Dosierung zwischen Zurückhaltung und Leidenschaft in Suks Musik zu bringen. Das Orchester ist kommunikativ. Das Resultat: eine raffinierte, sehr musikalische Interpretation!

Mo, 19.3.: Claude Debussy Préludes
Ein Kopf-an-Kopf-Rennen sieht anders aus. Der Gewinner gefiel mit seiner Aufnahme von Anfang an. Das Spiel von Krystian Zimerman ist pianistisch meisterhaft. Es sei durchdacht, detailreich, ja sogar «enorm gestaltet», befanden die Experten. 

Mo, 26.3.: Dietrich Buxtehude Membra Hesu Nostri
Obwohl die Aufnahme von Cantus Cölln mit Konrad Junghänel immer wieder für Gänsehaut sorgt, gibt es einen klaren Sieger: Ton Koopmann mit dem Amsterdam Baroque Orchestra & Choir. Die Aufnahme von 2012 ist sehr lebendig und geht ins Innere.

«Diskothek», jeweils Mo, 20.00 Radio SRF 2 Kultur