Viele unter 30-Jährige mögen nicht mehr aufs Smartphone und  Internet verzichten. Diese sogenannten Digital Natives, die mit Computer und Internet aufgewachsen sind, binden Online-Inhalte spielend in ihren All­tag ein. Studien zeigen, dass 20 Prozent aller Fernsehzuschauer sich über einen zweiten Bildschirm Zusatzinfos zum Programm holen, 50 Prozent nutzen Smartphone, Tablet oder Laptop, um die «tote» Zeit während TV-Sendungen zu überbrücken.

Thriller mit App

«App – Der Film» lädt die TV-Zuschauer ein, ihr Smartphone mit einer eigens für den Film programmierten App zu vernetzen. Mithilfe des integrierten Mikrofons, das auf die Tonspur des Filmes reagiert, zeigt die App parallel zum Geschehen Hinweise und Infos an. So ist der Zuschauer den Akteuren teilweise einen Schritt voraus, sieht andere Kamerawinkel oder SMS-Dialoge, die im Film nicht erscheinen. Der Zusatznutzen ist spannend und könnte in Zukunft öfter zum Einsatz kommen.

Auch ohne Smartphone bietet der holländische Thriller von Regisseur Bobby Boermans Spannung: Die App «Iris», die sich ­automatisch auf Smartphones, Computern und Tablets einnistet, übernimmt darin die Kontrolle über das Leben der Studentin Anna. Iris ist allwissend – und schreckt vor Mord nicht zurück. So wird das Rückenimplantat von Annas verunfalltem Bruder zum gefährlichen Instrument, oder kompromittierende Videos zerstören Karrieren. Die Technik steht im Fokus des Thrillers und wird kritisch reflektiert. Und stellt damit auch die übermässige Nutzung von Smartphones infrage.

TV-Thriller: App – Der Film
Mo, 26.5., 22.15 ZDF
Download App zum Film
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