«Er hat auf einem Reiskorn eine Poloszene gemalt», lobte Kaiser Homayun im 16. Jahrhundert den Maler ‘Abd al-Samad. In diesem einen Satz sind die zentralen Merkmale der indischen Malerei zusammengefasst. «Perfektion war ganz wichtig», sagt Jorrit Britschgi, Kurator der Ausstellung im Museum Rietberg. «Der feinste Pinsel, den die Maler verwendeten, bestand aus einem einzigen Eichhörnchen-Haar.» Auf einer sehr kleinen Fläche bildeten die K&uum...