Der Armenier Gabriel Bagradian lebte 23 Jahre lang in Paris, bis er in sein Heimatdorf Yoghonoluk zurückkehrt. Geburtsort und Landsleute sind ihm fremd geworden. Als die türkische Regierung in der Region Pässe einzieht, ändert sich das Leben von Gabriel und 5500 anderen Armeniern schlagartig. Um sich der Deportation zu entziehen, flüchtet er mit vielen Landsleuten auf den nahe gelegenen Berg Musa Dagh. Gemeinsam wollen sie sich gegen die näher rückenden türkischen Truppen verteidigen. Ein 40-tägiger Kampf beginnt. Obwohl die Armenier in der Unterzahl sind, können sie mehrere Angriffe niederschlagen. Doch dann kommt es zu Unruhen im eigenen Lager. Franz Werfels Roman erschien 1933. Er erinnert an die armenischen Verfolgungen durch türkische Rassenfanatiker im Ersten Weltkrieg. Im Hörspiel werden die Emotionen der Protagonisten durch melancholische, orientalische Musik passend hervorgehoben. 

Franz Werfel
«Die vierzig Tage des Musa Dagh»
3 CDs, 176 Minuten
(Der Hörverlag 2015).