Der kleine Maxim Leo wächst in einer weltläufigen Familie auf. Damit kann er in der DDR mächtig angeben. Schade nur, dass diese Weltläufigkeit bedeutet, dass er seine Verwandten kaum zu Gesicht bekommt, die in den USA leben, in London, Wien oder Paris. 

Leos Vorfahren flohen in alle Welt, als die Nazis Juden und Kommunisten verfolgten. Und so lebt Maxim in Berlin-Lichtenberg einzig mit seinen Eltern und dem Bruder. Als Erwachsener – mittlerweile Autor geworden – macht sich Maxim auf die Suche nach seiner verschwundenen Familie und bringt sie erzählend wieder zusammen. Sein Bericht «Wo wir zu Hause sind» ist ein Geflecht von Geschichten und Anekdoten, wie sie an Familientreffen zum Besten gegeben werden. Maxim Leo schreibt in leichtfüssigem Ton, den Ulrich Noethen mit ­seiner allbekannten Charakterstimme aufnimmt. Ein opulentes Hörerlebnis aus Geschichten, die Geschichte schreiben.

Maxim Leo
Wo wir zu Hause sind
Lesung mit Ulrich Noethen
6 CDs, 454 Min.
(Argon 2019)