Daheim im bernischen Langenthal galt Lydia Eymann (1901–1972) zeitlebens als Original. Sie war, so eine Zeitzeugin, «modern, ihrer Zeit voraus», weil sie als Frau rauchte und Auto fuhr. Ihr grosses Engagement galt der Natur. Sie war im Frauenhilfsdienst während des Zweiten Weltkriegs und kämpfte für die Gleichberechtigung. Und sie schrieb. Aber ausser Glossen und Leserbriefen wurde praktisch nichts veröffentlicht – von ihr, die einst beim Essen nach der Nobelpreisverleihung 1934 zufälligerweise mit dem Gewinner Luigi Pirandello am Tisch sass. Nach Recherchen im Archiv der Stiftung Lydia Eymann haben Rolf Hermann und Michael Stauffer zwei Hörspiele kreiert: Eine unterhaltsame biografische Collage, ein schön lebendiges Porträt, und eine «Kriminalgeschichte». Erzählt wird darin die Geschichte vom schrift­stellernden Hobby-Detektiv, der in einer dubiosen Militärstollenbau-Angelegenheit ermittelt.


[Hörbuch]
Lydia Eymann
Zwei Hörspiele von
Rolf Hermann und
Michael Stauffer
2 CDs, 112 Minuten
(Der gesunde
Menschenversand).
[/Hörbuch]