Der russische Ballett-Tänzer Rudolf Nurejew (1938–1993) war bekannt für seine kunstvollen Sprünge. Seinen wichtigsten Sprung tat er aber nicht auf der Bühne, sondern im Pariser Flughafen Le Bourget. Nach einem Gastspiel mit dem berühmten Kirow-Ballett 1961 beantragte er politisches Asyl. Der damals 23-jährige Newcomer bescherte damit seinem Heimatland UdSSR eine peinliche Schlappe, war das Kirow-Gastspiel doch als PR-Coup geplant gewesen. Nurejew war der erste namhafte Künstler, der sich aus dem Ostblock in den Westen absetzte. Der Dokfilm des Briten Richard Curson Smith zeichnet die Wochen vor und nach diesem Ereignis nach. 

Rudolf Nurejew – Der Sprung in die Freiheit
Mi, 10.1., 22.10 Arte