Klar, sie sass für Pablo Picassos «Weinende Frau» Modell. Und klar, acht Jahre lang war sie mit ihm in einer Beziehung. Allzu oft aber wird Dora Maar (1907–1997) auf diese Rollen reduziert. Denn die Künstlerin hatte schon als Mode- und Auftragsfotografin die Grenzen der Fotografie ausgelotet. Später gehörte sie zum engsten Kreis der Pariser Surrealisten, und noch etwas später schuf sie auch als Malerin ein beeindruckendes Œuvre. Marie-Eve de Grave widmet ihren Dokumentarfilm in der «Sternstunde Kunst» dieser frei und unkonven­tionell denkenden Dora Maar.  

«Sternstunde Kunst»: 
Dora Maar. Zwischen Schatten und Licht 
So, 7.7., 11.55 SRF 1