Der Erste, der mir zuwinkt, als ich an einem milden Herbstabend in Krakau den Rynek überquere, ist ein Sensemann. Er steht auf Stelzen vor der Marienkirche, und ich denke an Georg Trakl, der im Ersten Weltkrieg hier verstarb. Doch dieser Sensemann nickt mir freundlich zu und wiegt seine Sense langsam vor mir hin und her. Vor ihm steht ein Körbchen mit ein paar Zlotys drin, aber es fällt mir schwer, einem Sensemann Geld zu geben. Ein Todbringer, der sich bezahlen lassen möc...