Musik ist Geschmacksache. Nur wenige öffnen ihre Ohren mit demselben Interesse oder Genuss für Beethoven, Beatles und DJ Ötzi. Dies ist mit ein Grund, weshalb Radiosender kaum je alle musikalischen Sparten abdecken. Wobei das Spektrum bei den sogenannten Pop-Sendern breiter ist als ­bei Klassikradios. Just Radio SRF 3, dessen stilistische Breite die Interessen der 20- bis 45-Jährigen abdecken soll, gerät immer wieder unter Beschuss. Jüngstes Beispiel: Musikverbände wie Swiss Music Export und die Interpretengesellschaft haben SRF 3 vorgeworfen, zu wenig Rockmusik zu spielen. Der Sender mit Konzessionsauftrag unterscheide sich kaum noch von Privatradios. «Stimmt nicht», kontert SRF-Musikchef Michael Schuler und wird nicht müde, die Einzigartigkeit von SRF 3 herauszustreichen. Für Anregungen sei man aber immer offen und deshalb mit den Musikverbänden im Gespräch. Interessant wären Anregungen auch aus dem Publikum. Schreiben Sie uns!