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«De sell dr Tyyfel ä Brigg buä!» Das soll ein Urschner Talammann gerufen haben, als jegliche Versuche scheiterten, über der Schöllenenschlucht eine Brücke zu errichten. Der Teufel höchstpersönlich anerbot sich darauf, einen Übergang zu bauen – im Tausch für die Seele des ersten Lebewesens, das die Brücke passiert. Die gewieften Urner gingen darauf ein und schickten als Erstes einen Ziegenbock hinüber.
Die Luzerner Autorin Gisela Widmer nimmt sich dem Stoff für die Freilichtspiele Andermatt an. Die Sage will sie aber nicht nur nacherzählen, sondern auf gesellschaftspolitischer Ebene ansiedeln. Der Teufel wendet in dieser Fassung jeden Trick an, damit er doch noch zu seiner Seele kommt. Regisseur Livio Andreina inszeniert das Stück «Tyyfelsbrigg» mit einem grossen Ensemble an Laienschauspielern im Freien. (bc)
Tyyfelsbrigg
Fr, 12.7.–Sa, 31.8.
Kasernengelände Andermatt UR
www.tyyfelsbrigg.ch
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