Örgelitöne wie ein Bergbach

Franz Schmidig kam vor 100 Jahren, am 14. September 1917, im Muotatal zur Welt. Als Schwyzerörgeler debütierte der Bauer und Älpler 1936 öffentlich. Unzählige Auftritte folgen, und Plattenaufnahmen von insgesamt über 50 Tänze. Das aktuelle Album zum Schaffen des 2008 verstorbenen Komponisten und Musikers versammelt 25 Stücke aus den Jahren 1946–1988. Eingespielt wurden sie im Duo mit Partnern wie Jonny Gisler, Bernhardin Schmidig (Franz’ Bruder) und Willi Vallotti. «Ds Lunnis Franz», wie Schmidigs Übername lautete, hat sich früh auch der chromatischen Handorgel zugewandt. Als Instrumentalist und Komponist ist er zur Legende geworden. Peter Betschart charakterisiert Schmidigs Schaffen im Begleittext zur CD so: «Die Melodien fliessen einem Bergbach ähnlich in Sprüngen und Kaskaden über eine Vielzahl von Tönen, finden gehörfällig harmonische Wege und lassen an Klarheit nichts vermissen.»

Franz Schmidig senior
Unvergesslich. 
Lunni-Tänz vo anno dazumal
(Phono-Tell 2017).