Mut zum Unperfekten
Krautrock, Psychedelic-Pop, Garage-Punk? Der kalifor­nische Multiinstrumentalist Ty Segall lässt sich nur ­ungern in eine Schublade stecken. Anders ist die schräg-verstörende Schrummelrockplatte auch nicht zu erklären, die er mit Tim Presley (White Fence) ein­gespielt hat. Sie klingt nach trashiger Gitarre und melodischer Strassen­köternostalgie. Das kommt frisch, frech und rockig ­rüber. Und es schwingt der Mut zum Unperfekten mit. 

Ty Segall & White Fence 
Joy 
(Drag City / H’Art 2018)