Glücksfall aus dem Aargau
Nach zehn Jahren Bandexistenz hat das Quartett Mnevis aus dem Aargauer Seetal mit dem Namen einer ägyptischen Gottheit sein Debütalbum fertiggestellt. Die vier, die sich als Sandkastenfreunde bezeichnen, hatten anderes zu tun. Zum Beispiel Mario Hänni, der Tausendsassa: Er verfolgt Soloprojekte, ist Schlagzeuger der Indie-­Pop-Band Hanreti und des Trios Heinz Herbert (siehe Tipp Seite 17) sowie mit Sophie Hunger unterwegs als Multiinstrumentalist. Lukas Weber spielt bei Mnevis die Drums. Hänni selber singt, spielt Gitarre und Keyboard. Dass Mnevis nun reaktiviert wurde, darf man als Glücksfall werten. Diese raffinierte Musik ist einzigartig, pendelt zwischen handgemachtem Indie-Rock und Elektro-Sounds. Das Album hört man mit grösstem Gewinn an einem Stück. Es wirkt als Ganzes, und so bekommt man mit, wie sich die Musik von Track zu Track entfaltet und einen eigenen Sog entwickelt.

Mnevis
Episodes
(Red Brick Chapel 2019)