Innenwelten eines Klangbesessenen
Er gehört zu jenen Musikern, die an der Seite von gros­sen Namen ein weltweites Publikum beglücken. Das Schattendasein aber hat Dominic Miller hinter sich. Der britische Starbarde Sting, mit dem Miller seit 30 Jahren tourt, hat ihn als Co-Komponist geadelt und wird nicht müde, seine Qualitäten zu loben. Die hat Miller, 1960 in Argentinien geboren und als Kind in die USA gezogen, in intensiven Lehr- und Wanderjahren geschult. Mit Leuten wie Phil Collins, Bryan Adams, Sheryl Crow oder eben Sting. Miller kreiert mit seiner Gitarre Klangwelten und Atmosphäre, in denen sich seine Chefs solistisch austoben können. Seit 20 Jahren spielt er auch eigene ­Alben zwischen Folk, Jazz und Rock ein. Auf «Silent Light» offenbart er seine lyrische Seite mit Stimmungsbildern, die er wohl in seiner Wahlheimat, der französischen Provence, eingefangen hat. Dabei zeigt der Gitarrist – solo oder mit Perkussion – auch seine Weltläufigkeit auf.

Dominic Miller 
Silent Light 
(ECM 2017).