Kürzlich ist sie 28 geworden, hat aber schon eine beachtliche Karriere hinter sich. Cécile McLorin Salvant wird global als eines der grössten Talente des Jazzgesangs gefeiert. Ihre Stimme hat jenen Zauber, der auch Billie Holiday oder ­Sarah Vaughan unsterblich machte. Sie ist getränkt von karibischem Blues, gewürzt mit keckem Swing, zugleich verspielt und treffsicher rein. In Miami ­geboren, studierte sie Politologie in Frankreich, liess sich aber auch in klassischem und Jazzgesang ausbilden. Dieser breite Horizont wird spürbar in ihrer Musik. Sie singt in Englisch, Französisch und Spanisch, adaptiert Standards auf überraschende Art und schreibt ­eigene Songs voller Raffinesse und Humor. Ihr neues Album (3 LPs oder 2 CDs) ist eine nostalgische Hommage an die Geschichte des Jazzgesangs. Stimmungsvolle Live-Mitschnitte aus dem New Yorker Club The Village Vanguard mischt sie mit Studiosessions samt Streichquartett.

Cécile McLorin Salvant
Dreams And Daggers 
(Mack Avenue 2017).