Mit jedem neuen Roman begibt sich der Schweizer Pop-Literat Christian Kracht ins Kreuzfeuer der Kritik. Während die einen ihm die Ästhetisierung der Gewalt oder gar faschistische Gesinnung vorwerfen, lesen die anderen seine Texte als raffiniertes Spiel, das Grenzen auslotet und totalitaristische Systeme hinterfragt. Auch Krachts fünfter Roman «Die Toten» von 2016 führte zu begeisterten wie empörten Reaktionen – und brachte ihm den Schweizer Buchpreis...