Eine Botanisierbüchse in der Zigarrenform eines Zeppelins: Das ist ein Stück aus der Sammlung des Freundeskreises des Museums in Friedrichshafen am Bodensee. Dutzende von Objekten erinnern an die glorreichen Zeiten dieses Fahrzeugs, das von Beginn des 20. Jahrhunderts bis zum Zweiten Weltkrieg den Luftraum zivil und militärisch eroberte. In der neuen Ausstellung sind etliche Memorabilien zu bewundern: Von der 
kühnen Pilotenmütze über Navigationsinstrumente bis hin zum bayerischen Bierhumpen, der den Trinker an die Errungenschaften der deutschen Luftfahrt erinnerte. Diese deutschen Luftfahrzeuge hatten von Beginn weg eine zivile wie eine militärische Bedeutung. Das Unternehmen des Firmengründers Ferdinand Graf von Zeppelin fertigte bis zum Ersten Weltkrieg 21 Luftschiffe an, von denen einige direkt an das deutsche Militär gingen. Die Produktion wurde im Krieg hochgefahren, bis zu 4000 Leute waren in jener Zeit in Friedrichshafen beschäftigt. Nach der deutschen Niederlage verboten die Alliierten den Bau weiterer Zeppeline eine Weile. 

Vom Glück des Findens
Bis So, 28.8. Zeppelin Museum Friedrichshafen (D)