Der Kasten, die Dinge und wir: «Cupboard Love» lautet der etwas kryptische Titel ­einer Ausstellung in Winter­thur, die sich eines Alltagsgegenstandes annimmt – des gemeinen Schafts. 

Die Schau betrachtet den Schrank genauer und denkt ihn anders, erkundet seine Erscheinungsformen und widmet sich den charakteri­sieren­den Materialien, Geräuschen und Gerüchen. Aus Sicht der ­Kuratoren handelt es sich dabei um ein «verkanntes Möbelstück», das sich als eine künstlerische, filmische und literarische Herausfor­derung erweist. 

Besonders, was den Verwendungszweck angeht: ­ein klassischer Lagerraum, etwa zum Verstauen von Kleidern, bis hin zum Versteck von Verfolgten, Eindringlingen oder heimlichen Liebhabern. Dabei werden seine Gestaltung und sein metaphorisches Potenzial erforscht und ein Blick in sein Inneres geworfen, das unendlich viele Geschichten zu erzählen weiss. Mit Wer­ken von Willy Guhl, Jannis Kounellis, ­Roman Signer, Hans Richter, Augustin ­Rebetez, Roman Zangger und anderen. 

Cupboard Love
So, 3.12.–So, 22.4.
Gewerbemuseum Winterthur