Martin Boyce gehört in Grossbritannien zu den bestimmenden Gestaltern. Im Basler Museum für Gegenwartskunst ist der Turnerpreis­träger von 2011 mit Werken der letzten 20 Jahre zu sehen, darunter die bestechende Installation «Now I’ve Got Real Worry». Der in Glasgow lebende Boyce deutet Innen- und Aussenräume um, in der Basler Schau zeigt er etwa fluoreszierende Bäume, die er aus Neonröhren zusammengefügt hat. In der Schweiz kennt man ihn vor allem dank seiner Zusammenarbeit mit der Zürcher Galerie Eva Presenhuber. «Praktisch alle seine Werke richten sich nach Geraden und Winkeln ohne Bögen», konstatierte die BBC in einem Porträt über den Künstler. Der 48-jährige Boyce will nach eigenen Worten «das Verhältnis zwischen psychologischen und physiologischen Erscheinungen erkunden». ­Er versucht, die Schönheit des banalen Alltags zu er­fassen.

Martin Boyce
Sa, 25.4.–So, 16.8.
Museum für Gegenwartskunst Basel