Es war nicht die erste Verfilmung des modernen Klassikers «The Great Gatsby» von US-Autor F. Scott Fitzgerald. Bereits ein Jahr nach der Romanveröffentlichung gabs 1926 einen schwarz-weissen Stummfilm; 1949 folgte eine viel gerühmte Leinwandfassung mit Alan Ladd. Nicht zu vergessen Leonardo DiCaprio als Titelfigur in der jüngsten, opulenten Adaption durch Baz Luhrmann (2013).

1974 war Robert Redford an der Reihe. Der heute 80-Jährige spielt Jay Gatsby in der Verfilmung von Regisseur Jack Clayton, Mia Farrow ist Daisy Buchanan. Das Drehbuch verfasste Francis Coppola. Truman Capote, der es ebenfalls versuchte, scheiterte. Roman und Film handeln von der tragisch liebenden Figur Gatsby, einem dubiosen Millionär an der US-Ostküste, wo es in den «roaring twenties» dekadent zu und her geht. Auf den Aufstieg folgt der Fall.

Die Filmkritik ist sich fast einig, dass die 1974er-Fassung der Romanvorlage nicht gerecht wird. Viele hielten sie für misslungen. Es ist ein glamouröser Film mit schönen Kostümen und Kulissen der 1920er-Jahre – ein Hollywood-Film. Schriftsteller Tennessee Wiliams fand diesen «Great Gatsby» übrigens grossartig. Und: «The Great Gatsby» erhielt je einen Oscar für Beste Filmmusik und Bestes Kostümdesign.    

The Great Gatsby
Regie: Jack Clayton
USA 1974 
DVD
138 Minuten
(Paramount 2004).