Antonio Ricci (Lamberto Maggiorani) braucht ein Velo. Denn für die so dringend nötige Stelle als Plakatkleber muss er mobil sein in der Stadt Rom. Die Gattin deshalb löst durch den Verkauf der Bettwäsche das Velo beim Pfandleiher aus. Und Antonio macht sich auf zur Arbeit, doch – welche Gemeinheit! – das Vehikel wird ihm gestohlen. Gemeinsam mit seinem kleinen Sohn geht es verzweifelt auf die Suche nach dem verschwundenen Gut. Und am Schluss muss Vater Antonio, vor den Augen seines Jungen, selbst ein Velo klauen. Es war ein erklärtes Ziel des Neorealismus im Nachkriegsitalien, möglichst Authentisches auf die Leinwand zu bringen. Regisseur Vittorio De Sica (1901–1974) ist dabei mit seinem anrührenden Schwarz-Weiss-Film ein Meisterwerk gelungen.


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Ladri di biciclette (Fahrraddiebe)
Vittorio De Sica
It 1948, 84 Minuten
(Alive 2008).
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