Mit Antonio Tabucchi ist am 25. März überraschend einer der originellsten Schriftsteller und Intellektuellen Italiens gestorben. Der Pisaner hinterfragte in seinen Romanen, Erzählungen und Essays die kulturelle Gegenwart. Literatur bedeutete für den Portugiesisch-Professor, Schnittstellen zwischen Realität und Fiktion zu überschreiten. Was er bereits in seinem Roman «Indisches Nachtstück» (1984) auf virtuose Art praktizierte, perfektionierte er in «Gegenzeit», einer seiner letzten Erzählungen. Dazwischen lag das «Lissabonner Requiem», seine Liebeserklärung an Portugal und Dichter Fernando Pessoa. Der Roman ist als Spaziergang durch Lissabon geschrieben – durch Strassen und Gassen, Zeiten und Epochen, Realität und Traum.


[Buch]
Antonio Tabucchi
«Lissabonner Requiem»
133 Seiten
Dt. Erstausgabe:
Hanser 1994
Heute erhältlich als dtv-Taschenbuch.
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