Der liebenswürdige, aber naive russische Fürst Myschkin ist zu gut für diese Welt: Er verbindet alles Erstrebenswerte des Humanisten in sich, ist aber kaum lebenstüchtig, zumindest im intriganten russischen Adel nicht. In Fjodor Dostojewkijs Roman «Der Idiot» besuchte Myschkin die Schweiz zur Erholung. Auf seiner Rückreise nach Russland lernt er Rogoshin kennen, der sich um die begehrenswerte Nastassja Filippowna Baraschkowa bemüht, die allerdings bereits liiert ist. Sie steht schliesslich im Mittelpunkt eines Beziehungsgeflechts, zu dem bald auch Myschkin gehört. Er, psychisch als Epileptiker angeschlagen, verabschiedet sich in ein geistiges Exil und kommt schlussendlich zurück in die Schweiz in eine Heilanstalt.

Der belgische Künstler Kris Martin beruft sich in seinem Werk immer wieder auf diesen Roman (siehe Seite 8).


[Buch]
Fjodor Dostojewskij
«Der Idiot»
878 Seiten
Erstausgabe: 1868
Deutsche Neuauf­lage: Fischer 2012.
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