Miriam Makeba war nicht nur eine Vorreiterin der Weltmusik. Die Südafrikanerin, die am 4. März 80 geworden wäre, engagierte sich auch im Kampf gegen das Apartheid-Regime. Von 1960 bis 1990 lebte sie im Exil und beantragte 1963 vor der Uno den Boykott Südafrikas. Das bewegte Leben Makebas (1932–2008) zeichnet Mika Kaurismäki in seinem Dokfilm «Mama Africa» nach, der gerade in den Kinos läuft (siehe Seite 9).

Musikalisch trug Miriam Makeba die Klänge ihrer Heimat in die Welt hin­aus. Sie spielte mit US-Musikern von Dizzy Gillespie über James Brown bis zu Paul Simon. Ihr Top-Hit war das in Xhosa geschriebene «Pata Pata», das 1967 auf dem gleichnamigen Album erschien. Vor gut drei Jahren erlitt sie während eines Konzertes einen Herzinfarkt und starb kurz darauf.


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Miriam Makeba
Pata Pata
(CD: Warner 1998)
(LP: Reprise 1967).
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