Zum Glück sind sie zu einem Grossteil vorbei, die Fernsehzeiten der unverbesserlichen Besserwisser und ewigen Rechthaber. Man erinnert sich dabei an den legendären Literaturpapst Marcel Reich-Ranicki (1920–2013). Ihm, dem eigentlichen Fernseh-­Gegner, ist «Das Literarische Quartett» (ab 1988) mit zu verdanken. Der Ton in den heutigen Kritikerrunden ist in den vergangenen 30 Jahren differenzierter geworden. Das heisst nicht ausgewogen, das wäre langweilig. ...