Wären die Lichtschwerter in «Star Wars» so eindrücklich, wenn sie in den Kämpfen nicht brummen und zischen würden? Würde der Tyrannosaurus Rex in «Jurassic Park» den Zuschauern auch ohne sein Knurren und Brüllen Angst einjagen? Ein Kinoerlebnis ohne Geräusche ist kaum vorstellbar. Dennoch wird die Kunst der Filmvertonung gerne unterschätzt, funk­tioniert sie doch meist auf subtile Art und Weise. Arte würdigt dieses Handwerk nun mit «Making Waves» und zeigt, welche Kraft tatsächlich vom Film-Sound ausgeht. Im Dokfilm kommen Hollywoods Regiegrössen wie Sofia Coppola und ­George Lucas zu Wort, Schauspiellegenden wie Robert Redford und Barbra Streisand – und natürlich die Tonmeister selber. «Die Filmvertonung ist eine Kunst der Illusion», sagt etwa Ben Burtt, Oscar-Preis­träger und Tonverantwortlicher der «Star Wars»-Filme. Denn erst die passenden Geräusche würden Emotionen und ein Gefühl von Realität erzeugen.

Making Waves: The art of cinematic sound
Fr, 12.2., 21.55 Arte