Fetter Vetter & Oma Hommage heisst das Theaterkollektiv um Regisseur ­Damiàn Dlaboha und Dramaturg Béla Rothenbühler. Das Bühnenprojekt «Ad Nau­seam» wird von ihrer Splittergruppe Die Seilschaft präsentiert. Sie ver­stehen es als «ein politisches Stück, das lustvoll daherkommt und Spass macht». Berichtet wird aus dem Lockdown, Namenlose unterhalten sich, erst harmlos, bis es ungemütlich wird. In Redeschwällen lassen sich kontroverse politische und persönliche Positionen vernehmen. Die Ausstattung ist schlicht und lässt umso mehr Platz für das Spiel und die Wörter. Und für psychedelische Bildprojektionen. Bis zur Übelkeit (so die Übersetzung des lateinischen Titels) führt das Stück von Autorin Anna Sutter natürlich nicht. Vielmehr ist «Ad Nauseam» ­ungemein gedankenanregend.

Ad Nauseam. Ein Gesellschafts-Spiel
Do, 6.1.–Sa, 8.1., 20.00 Kleintheater Luzern