«Wenn ein schwarzer Schauspieler nicht einmal Othello spielen darf, auf welches ­Engagement soll dann eine schwarze Schauspielerin hoffen?» Diese Frage steht am Anfang des Stücks «Go Go Othello», in dem die in Bern lebende südafrikanische Schauspielerin und ­Videokünstlerin Ntando Cele rassistische Stereotype in der Kunstwelt hinterfragt. Begleitet am Keyboard von Simon Ho, erforscht sie den schwarzen Frauenkörper als Fantasieobjekt zwischen Exotik, Begehrlichkeit und Ausbeutung. Dabei schlüpft sie in unterschiedliche Rollen – von der Opernsängerin über die Burlesque-Tänzerin bis zur Komikerin und Rapperin –, um schliesslich alle Maskeraden abzulegen und sich selbst zu zeigen.

Das Stück von Manaka Empowerment Prod. rund um Ntando Cele, Raphael Urweider und Simon Ho ­wurde zum Schweizer Theatertreffen eingeladen. Nun ist die humorvoll-bissige Per­formance zwischen Stand-up-­Comedy, Videokunst, Tanz und Konzert auch in der Roten Fabrik in Zürich zu sehen. 

Go Go Othello
Sa, 3.7., 20.00 & So, 4.7., 18.00
Rote Fabrik Zürich